Dresden
 

Jagdschloss Moritzburg

Das Jagdschloss Moritzburg liegt auf einer künstlich angelegten Insel, in mitten einer Teichlandschaft nordwestlich von Dresden.

Auf Veranlassung des Herzogs Moritz von Sachsen wurde schon in den Jahren 1542 bis 1546 ein
Jagdschloss Moritzburg
Jagdhaus, die Moritzburg errichtet. Das barocke Schloss mit seiner heutigen Gestalt entstand 1723 bis 1733 im Auftrag August des Starken unter der Leitung des Oberlandbaumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann. Im Innern birgt es kostbare sächsische Möbel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Meißner Porzellan und Gemälde. In fast allen Räumen des Museums befindet sich eine kostbare Lederwandbespannung, welche aus einzelnen Rapporten besteht, die mit Blattsilber belegt und mit leuchtenden Farben bemalt wurden. Die Wände der großen Festsäle schmücken Jagdszenen und Darstellungen aus dem Leben der  Jagdgöttin Diana. Des weiteren befindet sich im Schloss Moritzburg eine der bedeutendsten Rothirschtrophäen-Sammlungen Europas mit der stärksten Rothirschtrophäe der Welt.

Der sich nördlich der Schlossanlage anschließende Park grenzt an den Friedewald. Dieser war seit Jahrhunderten Jagdgebiet der Wettiner.

In der Umgebung des Schlosses befindet sich die noch heute erhaltene Tiergartenanlage. Pläne zur Gestaltung eines Tiergartens zur Hege von Rotwild reichen bis in das 17. Jahrhundert. Die ursprünglichen Ausmaße des Moritzburger Wildgeheges zeigen noch die Reste der Mauer aus Serpentinit und Granitstein, die den Tiergarten umgab. In diesem Tiergarten wurde ein Gelände speziell für die Parforcejagd hergerichtet. Hetzjagden auf einen Rothirsch oder auf Schwarzwild fanden in einem System von 8 sternförmig aufeinander zulaufender Schneisen statt. Die Anlage kann heute noch, einige hundert Meter nördlich vom Schlosspark besichtigt werden.

Das Ensemble wird ergänzt durch das Fasanenschlösschen mit Hafenanlage und Leuchtturm am Bärnsdorfer Großteich. Es wurde für Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen 1769 bis 1772 errichtet. Moritzburg mit seinem barocken Jagdschloss als Zentrum, den künstlich angelegten Teichen zur Karpfenzucht im Friedewald, dem Miniaturhafen am Großteich für "fürstliche" Spiele auf dem Wasser und einer künstlichen Ruinenanlage, den Dardanellen, ist eine Landschaft, deren Vielfalt und Reichtum an kulturellen Kostbarkeiten Gäste aus aller Welt anlockt.




 

Öffnungszeiten:
Mai - Oktober:
tägl. von 10.00 - 17.00 Uhr
November:
Dienstag - Sonntag von
10.00 -16.00 Uhr
Dezember:
halbstündliche Rundgänge
(außer 12.00 Uhr)
Dienstag - Sonntag, 10.00,
11.00, 13.00,
14.00 und 15.00 Uhr

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